Die Bevölkerung fürchtet zu Recht “Verschlimmbesserungen” beim Unterhalt des Muriger Aareufers. Wir haben im letzten Blogpost “Der teure, langsame Mord am Berner Naherholungsgebiet” darüber geschrieben. Inzwischen wurde nun das Thema vom “Bund” und natürlich auch von den Lokalnachrichten aufgenommen. Doch es ist noch ist nichts gewonnen, vorallem wenn sich der Gemeindepräsident Muri-Gümligen wirklich zurücklehnt.
Unser Gemeindepräsident Thomas Hanke (FDP) sieht in der Angelegenheit rund um das mangelhaft “renaturierte” Aareufer zwischen der Auguetbrücke und der Wehrliau den “Kanton im Lead”. Diese gegenüber dem Bund gemachte Aussage (vgl Bund 2. Mai 2017) empfinden wir als grundfalsch. Warum? Weil der Kanton einfach zu weit weg ist, darum!
Man hat mit der Entfernung der Buhnen einen Fehler begangen. Die Aare hat nun Ihre alte Kraft zurück und die Ufer werden abgegraben. Die in den Medien so häufig beschriebene “einmalige” Auenlandschaft ist lediglich dadurch entstanden, dass früher die Buhnen das überhaupt ermöglicht haben und weil das flussaufwärts liegende Muribad mit seinen Dämmen einen “Strömungsschatten” bietet.
Der Bevölkerung, welche mit dem Fluss lebt, ist das klar. Einem volksnahen Gemeindepräsidenten sollte das ebenfalls klar sein und er sollte die Interessen seiner Bürger und Wähler auch beim Kanton vertreten. Es braucht hier keine Spezialisten und andere studierte Leute, es braucht ein Gedächtnis. Es hat genug Leute in der Gemeinde, die über die Jahre sehen, was da passiert und welche Auswirkungen diese “Renaturierung” hat. Diese war ein Fehler. Fehler passieren, aber macht es nicht schlimmer. Damit es nicht schlimmer wird brauchen wir auch einen engagierten Gemeindepräsidenten im Lead!
Weitere Informationen zum Thema auch in den LoNa Muri: http://www.lo-na.ch/files/Lona_18_4.Mai.pdf